Wenn eines wahr ist, dann, dass die meisten Sportler irgendwann in ihrer Karriere oder in ihrem Leben eine Verletzung erleiden. Wenn dies geschieht, wenden sie sich an einen Physiotherapeuten, der sich mit Kraft und Konditionierung auskennen muss, um den Sportlern bei der Rückkehr zu ihren Trainingsroutinen und ihrer vollen Leistungsfähigkeit zu helfen.
Der Rehabilitations- und Wiedereinstiegsprozess und die Übungsprogression sind entscheidende Aspekte der Genesung, und Physiotherapeuten müssen diese verstehen, wenn sie mit Sportlern und aktiven Patienten arbeiten wollen. Ein Physiotherapeut muss dem Patienten helfen, seine Routine langsam zu erweitern und sich im Laufe der Zeit zu verändern, indem er ihn im Laufe seines Reha-Programms fordert. Sobald der Patient eine gewisse Arbeitsfähigkeit entwickelt hat, muss er Kraft und Leistung für seine sportlichen Bedürfnisse
entwickeln, und Trainer und Physiotherapeuten müssen in dieser Hinsicht zusammenarbeiten. Sie müssen sich über die verordneten Übungen im Klaren sein und gemeinsam die Reha-Phasen und die Ausstiegskriterien für jede Phase planen, die sich an den Leistungsergebnissen und nicht an der Zeit orientieren sollten.
Ziel ist es, dem Patienten zu helfen, sein Training wieder aufzunehmen. Dies ist nur möglich, wenn der Trainer und der Physiotherapeut zusammenarbeiten, da die Verletzung nicht vom Physiotherapeuten allein behandelt werden sollte. Der Plan muss helfen, um die Verletzung herum zu trainieren, und muss so viele Aspekte der Leistung des Sportlers wie möglich erhalten.
Der Reha-Prozess
In der Regel unterteilen wir die Reha eines Sportlers in vier Phasen.
Phase eins:
In dieser Phase geht es darum, den aktiven Bewegungsumfang zu verbessern, Schmerzen und Schwellungen zu lindern und Korrekturen und Übungen einzuführen, die die Heilung nicht beeinträchtigen und die Kapazität des Stützgewebes fördern. In dieser Phase ist das grüne Theraband in seiner besten Form! In unserem Übungsrezept bleibt die Belastung niedrig, aber das Volumen ist hoch (z.B. 3-4 Sätze mit 10-15 Wiederholungen).
Phase Zwei (Stärke):
Werfen Sie das Theraband weg und holen Sie die Hanteln, Langhanteln und Maschinen heraus! In dieser Phase versuchen wir, den verletzten Bereich schrittweise zu stärken. Denken Sie bei Ihrem Trainingsplan an eine progressive Überlastung. Das Volumen sollte zunächst moderat sein und langsam abnehmen, während die Intensität langsam zunimmt (z. B. Woche 1-2 dieser Phase – 3 x 8 Wiederholungen, Woche 3-4 – 3 x 6, Woche 5-6 – 3 x 4). In dieser Phase sollte der Sportler Gewichte/Belastungen verwenden, die ihn an den Rand des Versagens bringen, d. h. er sollte am Ende des Satzes nur noch 1-2 Wiederholungen “im Tank” haben.
Phase Drei (Strom):
Es ist an der Zeit, das Gewicht zu senken, aber die Hantel jetzt schneller zu bewegen! Denken Sie an ballistisches Training, plyometrische Übungen, Widerstandstraining mit Bändern sowie komplexe und kontrastreiche Methoden (z. B. die Kombination einer schweren Übung wie der Kniebeuge mit einer leichten Übung mit einem ähnlichen Bewegungsmuster wie dem Boxsprung). In dieser Phase zielt unser Übungsrezept darauf ab, eine globale Kraft aufzubauen, d. h. die in der letzten Phase erlangte Kraft so schnell wie möglich umzusetzen! 3-4 Sätze mit 3-5 Wiederholungen mit langen Ruhezeiten von 3 Minuten und mehr zwischen den Sätzen sind für die Kraftentwicklung am besten geeignet. Nein, Sätze von 20 Boxsprüngen sind KEIN Krafttraining.
Phase Vier (Trainings integration und Rückkehr zum Sport):
Abhängig von der Verletzung und dem koordinierenden Physio- und Konditionstrainer sollte es RTS-Kriterien geben, die der Athlet erfüllen muss, bevor er wieder ins Training einsteigen kann. Es ist ratsam, sich über mehrere Wochen an das volle Training heranzutasten, da ein direkter Wiedereinstieg in das volle Training nach einer reinen Reha-Maßnahme zu einem starken Anstieg der Trainingsbelastung führt und den Sportler einem erhöhten Verletzungsrisiko aussetzt. Ein Fußballer, der sich von einem Kreuzbandriss erholt, könnte beispielsweise zunächst mit Aufwärmübungen, einfachen Passübungen und Übungen mit vorgegebenen Richtungswechseln beginnen, während er kleine Spiele oder reaktive Übungen auslässt. In der Turnhalle und auf dem Spielfeld werden in dieser Phase sportartspezifische Übungen durchgeführt, um die Sportler auf die Anforderungen des Wettkampfs vorzubereiten.
Alle diese Schritte zusammen sollten dazu beitragen, dass sich Ihr Patient vollständig erholt, ohne dass seine sportlichen Fähigkeiten Schaden nehmen.